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Pflanzliche Milchalternativen im Vergleich


Pflanzlicher Milchersatz - vegane Milchalternativen im Vergleich

 

Pflanzliche Milchalternativen wie Haferdrink, Sojadrink und Mandeldrink werden immer beliebter und bieten eine gute Möglichkeit, die Verwendung von Kuhmilch zu reduzieren oder sogar zu ersetzen. Verschiedene Studien zeigen auf, dass Milchalternativen eine gesündere Wahl zu Kuhmilch sein können. Doch welche dieser pflanzlichen Milchsorten ist die nachhaltigste und gesündeste Wahl? 

Wir haben Dir hier einen Überblick über die beliebtesten Pflanzendrinksorten zusammengestellt.

 

Sojadrink

SoySojadrink ist eine pflanzliche Milchalternative, die aus Sojabohnen hergestellt wird. Sie ist besonders reich an Protein und enthält eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen.

In Bezug auf Nachhaltigkeit hat Sojadrink einige Vorteile. Die Produktion von Sojabohnen hat im Vergleich zu anderen Ölpflanzen wie Raps und Mais eine geringere CO2-Belastung. Auch der Wasserverbrauch bei der Produktion von Sojabohnen ist geringer als bei der Produktion von Mandeln, der für die Herstellung von Mandeldrink notwendig ist.

Sojadrink verbinden viele mit einem ziemlich starken Eigengeschmack, was viele stört. Oftmals wird daher Zucker zugesetzt, um diesen Geschmack zu verbessern. Zusätzlich ist es wichtig zu beachten, dass es auch Kontroversen hinsichtlich der Sicherheit und Gesundheitseffekten von Sojadrink gibt. Es ist daher wichtig, den Verzehr von Sojaprodukten in Maßen zu halten und sich ausgewogen zu ernähren. 

 

Mandeldrink

AlmondsMandeldrink ist eine pflanzliche Milchalternative, die aus gemahlenen Mandeln hergestellt wird. Sie ist im Vergleich zu Kuhmilch kalorien- und fettärmer, aber auch protein- und nährstoffärmer.

In Bezug auf Nachhaltigkeit gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen. Die Produktion von Mandeln ist besonders wasserintensiv, da Mandeln viel Wasser zum Wachsen benötigen. In Kalifornien, dem größten Mandelproduzenten der USA, wurde berichtet, dass die Mandelproduktion jährlich mehr als 35 Millionen Liter Wasser verbraucht. Die Transportwege von Mandeln können auch zu einer erhöhten CO2-Belastung beitragen, insbesondere wenn sie aus dem Ausland importiert werden.

Eine Studie aus dem Jahr 2013 hat gezeigt, dass der Verzehr von Mandeldrink dazu beitragen kann, den Cholesterinspiegel zu senken. Andere Studien haben gezeigt, dass Mandelmilch auch reich an Vitamin E und Antioxidantien ist und, dass der Verzehr von Mandeln das Risiko für bestimmte Krebsarten verringern kann.

Mandelmilch ist jedoch für Menschen mit Nussallergien natürlich nicht geeignet.

 

Erbsendrink
PeasErbsendrink wird aus getrockneten Erbsen hergestellt und ist daher reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralien. Er enthält auch weniger Fett und Cholesterin als tierische Milch. Darüber hinaus ist sie gut verträglich für Menschen mit Milchunverträglichkeiten oder -allergien.

Was die Nachhaltigkeit angeht, ist Erbsendrink eine gute Wahl. Erbsen sind eine nachhaltige und wassersparende Alternative zu anderen Pflanzen wie Soja oder Mandeln. Sie benötigen weniger Wasser und Düngemittel und können auch in kühleren Klimazonen angebaut werden.

In Deutschland ist Erbsendrink jedoch noch nicht sehr verbreitet und ist oftmals schwerer zu finden als andere Pflanzendrinksorten und dadurch (noch) teurer. Auch der Geschmack und die Konsistenz können für manche ungewohnt erscheinen.

 

Haferdrink

OatsHafermilch als pflanzliche Milchalternative, ist reich an Ballaststoffen und kann eine gute Quelle von Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium sein. Die regionale Milchalternative schneidet im Öko-Test mit Abstand am besten ab.
In Bezug auf Nachhaltigkeit hat Haferdrink viele Vorteile. Die Produktion von Hafer hat im Vergleich zu anderen Getreidearten wie Weizen und Mais eine geringere CO2-Belastung. Besonders in Deutschland stellt Hafer eine regionale Lösung dar, was die Umweltbelastung drastisch reduziert. Auch der Wasserverbrauch bei der Produktion von Hafer ist geringer als bei der Produktion von Mandeln oder Sojabohnen.
Im Vergleich zu den anderen Alternativen ist Haferdrink nicht für Menschen mit Glutenintoleranz geeignet und hat, ähnlich wie Mandeldrink, einen geringen Proteinanteil.

 

Fazit

Bei dem Thema Nachhaltigkeit gibt es einige Faktoren zu berücksichtigen. Die Produktion von Mandelmilch ist bekanntlich besonders wasserintensiv, da Mandeln viel Wasser zum Wachsen benötigen. Im Vergleich dazu hat Hafermilch den Vorteil, dass sie weniger Wasser zur Produktion benötigt. Erbsen- und Sojamilch haben ebenfalls eine geringere Wasserbelastung.

 

Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit gibt es auch Unterschiede in Bezug auf die Nährstoffe. Sojadrink ist eine besonders gute Wahl, wenn es um Proteinzufuhr geht. Mandeldrink ist zwar kalorien- und fettärmer als Kuhmilch, dafür aber protein- und nährstoffärmer. Haferdrink ist reich an Ballaststoffen und kann eine gute Quelle von Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Kalzium sein. Wie bei fast allen anderen Lebensmitteln gilt auch hier: Geschmäcker sind verschieden.

 

Der Umstieg auf Pflanzenmilch

Wir haben einige Tipps, die dir beim Umstieg auf Pflanzenmilch helfen können.

 

  • Fang klein an. Ersetze den kleinen Schuss Kuhmilch im Kaffee doch mal durch einen Pflanzendrink (wir empfehlen Haferdrink, das schmeckt im Kaffee harmonischer als andere Alternativen). Besonders beim Backen kannst du Kuhmilch sehr einfach durch eine pflanzliche Alternative ersetzen. Geschmacklich macht das keinen Unterschied für Dich und Deinen Kuchen. Und ganz wichtig: Nicht aufgeben! Nur weil dir Sojadrink und Mandeldrink Dir vielleicht nicht schmecken könnten, heißt es nicht, dass das auch Haferdrink der Fall ist. Unsere Herzen hat der Haferdrink auf jeden Fall gewonnen!

  • Wie Kaffetrinken noch nachhaltiger wird, erfährst du hier. Leckere Rezeptideen mit Hafermilch findest du hier.

 

Quellen
https://www.happycoffee.org/blogs/ernaehrung/milchersatz-test-vegane-milch/

https://www.stern.de/genuss/pflanzenmilch--vier-sorten-im-nachhaltigkeits-check-30555788.html

https://upfit.de/coach/pflanzliche-milchalternativen-der-grosse-vergleich/

https://link.springer.com/article/10.1007/s15006-015-3135-x

 

 

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